Wer viele Gurken gleichzeitig erntet hat das Problem, daß sie nicht lange haltbar sind. Am besten, man macht die Gurken dann ein, dann hat man monatelang seine Freude. Dieses Rezept ist also nichts für Ungeduldige. Die Gurken im Glas sollten mindestens zwei Wochen ziehen. Aber wer Gurkenüberschuß im Garten hat, der ist bestimmt froh, wenn er einige Zeit keine Gurken mehr essen muß.
Endlich Geniessen
Gestern, am ersten Oktober-Sonntag, gab es diese Birnen Tarte Tatin. Mit einer süßen Karamel-Schicht, einer guten Prise Ingwer und einigen Stengeln frischen Thymian. Eine Tarte Tatin ist einfach nur ein Birnen Kuchen. Das Besondere ist, daß er kopfüber gebacken gebacken und vor dem Essen gestürzt wird. Die Karamelschicht wird erst goldbraun in einer Pfanne auf dem Herd zerlassen. Dann werden die Früchte darin gebadet. Zu guter Letzt kommt auf die karamelisierten Birnen eine Teigschicht drauf, bevor die Tarte mit der Pfanne im Ofen gebacken wird.
Birnentarte mit Ingwer und Thymian
Was ich an diesem Rezept (es ist angelehnt an das Birnen Tarte Tatin Rezept von Jamie Oliver aus dem buch “Besser Kochen”) so mag? Der Ingwer und der Thymian, beides harmoniert prima mit den Birnen und gibt ihm eine raffinierte Note mit französischem Flair. Der Ingwer bringt Schärfe als Kontrast zur Süße und der Thymian würziges Aroma.
Meine Tips für eine tolle Birnen Tarte
- Das Obst sollte nicht zu süss und reif sein, im Gegenteil, etwas sauer und fest macht es sich besser.
- Die Früchte nur kurz in der Pfanne rühren, damit sie nicht zu weich werden.
- Der Teig sollte dünn und nicht zu süss sein, da die Karamelschicht schon genügend Süße mitbringt.
Birnentarte mit Ingwer und Thymian
Zutaten
Teig
- 140 g Mehl
- 80 g Zucker
- 120 g Butter
- 1 Ei
- 60 g gemahlene Mandeln
- 40 g Speisestärke
- 1/2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Belag
- 3 große Birnen oder 4 kleine Birnen
- etwas Zitronensaft
- 1 Vanillestange (ich habe eine ausgekratzte Stange mitgekocht, das genügt)
- 1 gestrichener Teelöffel Ingwerpulver
- 100 g Zucker
- 100 g Wasser
- eine Handvoll Mandelplättchen
- 250 g Mürbeteig, nicht zu süß (oder die Variante vom Update, s.u.)
Zubehör
– eine mittelgroße ofenfeste Pfanne
– Klarsichtfolie
Zubereitung
Teig: Alle Zutaten schnell verkneten und den Teig rund formen, dann leicht plattdrücken in einer Klarsichtfolie im Kühlschrank mindestens 30 Minuten kaltstellen. Anschliessend den Teig in der Klarsichtfolie rund ausrollen auf die Größe der Pfanne.
Backofen auf 195 Grad auf Ober- Unterhitze vorheizen.
Auf dem Herd in der Pfanne die Mandelplättchen kurz anrösten und bereit stellen. Achtung, sie verbrennen schnell.
Die Birnen schälen, in Spalten schneiden und mit Zitronensaft beträufeln.
Wasser und Zucker in eine ofenfeste Pfanne geben und mit der Vanillestange karamelisieren lassen. Möglichst nicht umrühren, mir fällt das schwer, siehe hier …
Dann die Birnenspalten in die goldbraune Karamelmasse geben und 2 Minuten mitkochen.
Anschliessend Ingwer (für meinen Geschmack nicht zu sparsam) auf die Birnenmasse streuen.
Die gerösteten Mandelplättchen darauf verteilen.
Den vorbereiteten Mürbteig dann dünn auf Birnenmasse und die gesamte Pfanne verteilen und Ränder möglichst gut abdichten.
Nun kann die Pfanne in den Ofen und dort wird der Birnenkuchen dann etwa 30 Minuten goldbraun gebacken.
Wenn der Kuchen – Boden goldraun ist, dann kann man die Pfanne aus dem Ofen herausnehmen.
1 Minute abkühlen lassen.
Dann muss die Tarte kopfüber gestürzt werden. Dafür nimmt man einen großen Teller oder Kuchenplatte und legt ihn auf die Pfanne. Eine Hand draufegen und mit der anderen die Pfanne schnell stürzen.
Anschliessend wird die Birnen Tarte Tatin mit dem frischen Thymian Blättchen bestreut und einige Stengel als Dekoration dazugelegt.
PS: Wer Tartes genauso gerne mag, wie ich, dem empfehle ich diese herzhafte Variante: Eine Ziegenkäsetomatentarte.
Wer lieber beim süßen Früchtekuchen bleiben möchte, der kann mal diesen Tiroler Apfelstrudel probieren.
Endlich Geniessen
Selbst gemachte Butter ist schon etwas sehr Besonderes und Hochwertiges. Man erhält cremige weißgoldene Butter, die sich wunderbar streichen lässt. Wie wertvoll das Produkt wirklich ist, wird klar, wenn man selbst gesehen hat, wieviel Milch oder Sahne es braucht nur für ein kleines Stück Butter. Wenn man sich also schon die Mühe macht, dann empfehle ich eine schöne Butterform auszusuchen. Eine wunderbar künstlerisch geformte Butter sieht am Tisch viel ansprechender aus.
Eine Suppe aus Fliederbeeren. Im September? Der Flieder ist doch lang verblüht und überhaupt hat der doch keine Beeren? Klingt komisch, ist aber einfach erklärt: Fliederbeeren ist nur ein anderer – ursprünglich norddeutscher – Name für Holunderbeeren oder Hollerbeeren. Okay, aber eine warme Suppe aus Holunderbeeren? Das ist was ganz Besonderes und ich kann nur raten, daß man die Suppe unbedingt auch ausprobiert.
Wer denkt bei Paella nicht sofort an Urlaub in Spanien, Sonne, Strand und Meer? An den verführerischen Duft aus einer dampfenden gußeisernen Pfanne (eine paellera), hinter der die spanische Mama in ihrer bunten Schürze eine Zutat nach der andern zugibt und mal rührt und dann wiederum nur aufpasst, daß nichts anbrennt.
*Schön, daß wir dabei sein durften, bei der Eröffnungsfeier vom Ludwig. Mitten in Simbach am Inn hat der “Ludwig” am letzten Freitagabend im Mai 2017 seinen gelungenen Einstand gefeiert. Zugegeben, wenn wir die Wirte nicht persönlich gekannt hätten, dann wäre uns die Fahrt von Regensburg nach Simbach wohl zu weit gewesen. Aber es hat sich gelohnt!
Beim Genuß von Rhabarber kann einem versehentlich schon mal das Gesicht entgleisen, so sauer kommt der oft daher. Mit diesem Rezept hier passiert das nicht. Süß, nur minimal säuerlich und nach Rhabarber pur schmeckt die Konfitüre. Ich habe keine Erdbeeren oder sonstige rote Früchte, wie Weintrauben, dazugegeben, damit die Farbe röter wird. Hier wird einzig der ungeschälte Rhabarber verwendet.
In der Hauptrolle diesmal: Eine verführerische Erdbeer-Schokoladen-Tarte. Das Originalrezept war eigentlich mit Himbeeren, aber es ist ja gerade Erdbeerzeit. Also warum nicht die Tarte mit Erdbeeren ausprobieren?
Jedes Gemüse kann lecker sein – selbst gekochter Blumenkohl. Wer daran zweifelt, sollte dieses vegetarische Blumenkohlrezept ausprobieren. Es bedarf für das Remake des Klassikers „Blumenkohl mit Semmelbrösel“ nämlich nur zwei wesentliche Extra-Zutaten.
*Süss, sauer, scharf. Viele Geschmacksrichtungen sind in diesem schnellen und einfachen Low-Carb-Gericht zum Sattessen drin. Dazu passend ein gut gekühlter Weißwein. Hier gab es den Wein ,hole in the water‘ – ein Sauvignon Blanc aus Neuseeland mit Stachelbeere und Zitrus-Aromen. Perfekt geeignet für dieses Avocado-Fischgericht.
Senf selbst machen funktioniert so einfach. Die Senfkörner sollte man in einer Mühle mahlen. Besser noch ist es die empfindlichen Senfkörner sogar nur zu Mörsern, damit das Senfmehl nicht überhitzt und sich die Aromen nicht verflüchtigen.
Eine simple kleine Mandarinen-Torte ohne Backen. Schmeckt sehr, sehr frisch, fruchtig und süß und ist für große und kleine Schleckermäuler ein traumhaft sahniges Sonntagnachmittag-Schnittchen. Der crunchy Tortenboden aus den zerbröselten Amaretti harmoniert ganz toll mit der Wolke aus Sahnecreme und den Mandarinenstücken.
Mindestens einmal im Jahr muss es Pumpkin Pie geben. Ab Oktober hat der Herbst ja meist schon so richtig Einzug gehalten. Halloween, Erntedank und Thanksgiving nahen. Kürbiskuchen gehört für mich einfach in die Zeit von erstem Herbstnebel, Holzofenfeuer, Heizung aufdrehen und Fingerhandschuhe suchen.
Vor dem Holunderbaum soll man nach einem alten Sprichwort den Hut ziehen. Von der Antike, über die Germanenzeit, bis zum Mittelalter hat man dem Hollerbusch geheimnisvolle, magische und heilende Eigenschaften zugesagt. Als Zauberbaum und Lebensbaum wird er bezeichnet. Als Wohnsitz der Geister und von Frau Holle…. .
*“Vive la Provence! – Vegan genießen auf südfranzösische Art“ liefert mir das Rezept für diese rustikale Pissaladière Nicoise. Das kleine Kochbuch enthält das Wort „genießen“ und somit ist es seelenverwandt mit meinem neuen Blog über das Geniessen. Der Covertext des Buchs mit den Worten „südfranzösisch genießen und vegan“ hat mich zudem sehr gereizt, da veganes Genießen auf französisch sicherlich eine Herausforderung ist.